ca. 10.000 v. Chr.
Nomaden hinterlassen erste Spuren am Schwarzen Berg ( u.a Feurersteinklingen ).
ab 3000 v. Chr.
Archäologische Funde lassen auf sesshafte Ackerbauern schließen. Sie bearbeiteten bereits Horn und Stein. So wurden z. B. Setz- und Schuhleistenkeile, die zum Pflügen verwendet wurden, im Ortskern gefunden.
ca. 50 – 250 n. Chr.
Eine römische Straßenstation konnte am Schwarzen Berg nachgewiesen werden. Es wurden u. a. Teile von bemaltem Wandputz, Holzziegel, Fußbodenplatten, Keramik und Münzen aus der Zeit von 69 n. Chr. bis 117 n. Chr. gefunden. Die Straße, die daran vorbeiführte, verband die Kastelle in Gernsheim und Groß-Gerau.
ab 90 n. Chr.
Das Gerauer Land gehörte zur obergermanischen Provinz.
ab 213 n. Chr.
Fortgesetzte Alemannenangriffe zwangen die Römer, ihre Truppen an die Rheinlinien zurückzunehmen.
ab 300 n. Chr.
Fassten die Alemannen hier Fuß, wie Skelettgräber und Pferdebestattungen beweisen.
ab 496 n. Chr.
Sind die Franken in unsere Gegend gekommen, dies ist auch noch zu erkennen an der Endung des Ortsnamens "-heim".
779 n. Chr.
Die erste urkundliche Erwähnung Dornheims stammt aus dem Klosters Lorsch. Der Ort, der damals noch Thornheim hieß, wird 779 in der Schenkung der Uoda erwähnt.
1125 – 1253
In anderen Dokumenten werden Dornheimer Adelige genannt, wie z.B. Dietherich de Dornheim.
1159
Der Riedhausen Hof wird erstmals erwähnt.
1191
Schenkte Erzbischof Konrad I zu Mainz dem Nonnenkloster Retters im Taunus u. a. die Kirche zu Dornheim.
1249
Kommt der Riedhäuser Hof zum Zisterzienser Kloster Eberbach, das ebenfalls den Hof Hayna und Bensheim besaß. Durch die Übernahme des Riedhäuser Hofes wurden die Mönche Nachbarn von Dornheim und pachteten den Gassenweg oder Ridscherweg, der den Riedhof und Dornheim verband. Durch diese Pacht entstand die Füllimbs.
1429
Kam Dornheim von der Cent "Gerau", zur Cent "Zum hohen Galgen".
1479
Dornheim fällt im Erbgang an die Landgrafen von Hessen.
1547
Erstes Gerichtssiegel aus Dornheim; daraus hat sich das Wappen von Dornheim entwickelt.
1576
Baute der landgräfliche Landschreiber, Joh. Balthasar Sensenschmitt, in der Bahnhofstraße 9 sein Haus. Es ist das älteste noch erhaltene Fachwerkhaus in Dornheim.
1583
Erste Erwähnung einer Schule in Dornheim.
1597
Die evangelische Kirche St. Michael wird geweiht.
1622
Viele Dörfer im Ried werden durch die Mansfeldschen Truppen verwüstet - darunter auch Dornheim.
1712
Wurde ein neues Schulhaus neben der Kirche erbaut.
1720
Die landgräfliche Pferde-Zuchtstation, die sich vorher auf dem Riedhäuserhof befand, wird in den Ort verlegt. Heute kann man noch Teile der Station rechts hinter dem Feuerwehrhaus sehen.
1810
Wurde der Neubau der Kirche St. Michael eingeweiht und dabei wurde die erste Kerb gefeiert.
1863
Wurde die Synagoge in der Rheinstraße 27 erbaut.
1879
Am 24.11.1879 erfolgte der Anschluss an die Bahnstrecke: Frankfurt - Mannheim.
1880
Wurde die erste Straßenbeleuchtung installiert. Sie bestand aus Petroleumlampen.
1882 / 1883
Wurde Dornheim von einer Hochwasserflut heimgesucht.
1884
17 Landwirte gründen eine Molkereigenossenschaft. In Dornheim gibt es eine Dampfmolkerei und eine Mühle.
1884
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr.
1888
Einweihung der Schule in der Ortsmitte. Sie diente zugleich als Rathaus, Gemeindebüro und Feuerwehrstützpunkt.
1907
Löste sich die Molkereigenossenschaft auf und es wurde eine neue gegründet. Die neue Genossenschaft errichtete eine elektrische Zentrale und versorgte Dornheim mit Elektrizität. Die erste elektrische Beleuchtung waren 2 Bogenlampen in der Kirche.
1910
Die Kirche St. Michael feierte das 100-jährige Kirchenjubiläum. Gleichzeitig wurde die Kleinkinderschule gebaut.
1937
Einweihung des Rathauses.
1938
Zerstörung der Synagoge in der Rheinstraße 27 in der Pogromnacht durch die SA Standarte 221 und Dornheimer Bürger. Ein Gedenkstein wurde am 9. März 1995 dort auf dem Bürgersteig aufgestellt.
1944
Am 12.12.1944 wurde die Ortsmitte durch einen Bombenangriff teilweise zerstört. Dabei wurde u. a. das Dach des Rathauses in Brand gesetzt und die Kirche St. Michael brannte völlig aus.
1951
Drei Dornheimer Jungen treffen General Eisenhower, den späteren Präsidenten der USA, der damals zu einem Manöver in Deutschland war.
1954
Wurde das Kirchenschiff von St. Michael auf den bestehenden Grundmauern wieder aufgebaut. Der Aufbau des Turms folgte ein paar Jahre später.
1966
Am 20. August starb der Dornheimer Ehrenbürger, Joh. Heinrich Feldmann II, der sich sehr für den Erhalt der Ortsgeschichte eingesetzt hat. Viele kompetente Beiträge von ihm wurden im Heimatspiegel veröffentlicht.
1968
Am 13. Juni wurde die katholische Sankt-Johannis-Kirche im Neubaugebiet "Mühlweg" eingeweiht.
1969
Wurde die neue Schule am Sportfeld gebaut.
1977
Am 1.1.1977 wurde Dornheim eingemeindet und somit ein Stadtteil von Groß-Gerau.
1979
In einem großen Fest, unter Beteilung aller Vereine, wurde die 1200 - Jahrfeier (779 - 1979) in Dornheim begangen.
1999
Am 13.11.1999 wurde die Sieben-Geschwister-Eiche, obwohl sie ab 1985 unter Naturschutz gestellt war, aus Sicherheitsgründen gefällt. Viele unserer Dornheimer Mitbürger kannten diesen Baum, der fast zwei Jahrhunderte den Dornheimer Wald zierte.
1986
Gründeten Dornheimer Bürger den Heimat-und Geschichtsverein um Geschichte zu erhalten.
1988
Die Füllimbs ein Fest, das auf die Pacht der Mönche zurückgeht, wird wieder gefeiert.
2005
Konnte die Kirche mit einem Kirchenfest 195 Jahre Neubau der Ev. Kirche, 95 Jahre Kleinkinderschule, 40 Jahre Kindergarten und 5 Jahre Orgel feiern.
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